Aktuelles
Helios-Anbau bis Ende 2025
Der erste Spatenstich für den umfassenden Erweiterungsbau des Helios Klinikum Buch wurde 2022 vollzogen. Wie ist er vorangekommen? Die Akteure ziehen eine positive Bilanz. Der viergeschossige Neubau, der direkt an das Hauptgebäude anschließt, wird auf einer Fläche von rund 4.200 m2 modernste Infrastruktur und innovative Technologien bieten. Ziel sei, laut Helios, »die Versorgung für werdende Eltern sowie Patienten im ambulanten und stationären Bereich nachhaltig zu verbessern«.
Der Erweiterungsbau wird sich gut in die bestehende Architektur des Gebäudes einfügen. »Das Erdgeschoss wird zukünftig ein ambulantes Operationszentrum beherbergen, während im ersten Obergeschoss zusätzliche OP-Säle für die stationäre Hochleistungsmedizin und ein ‘OP der Zukunft’ untergebracht sind«, beschreibt Projektleiter Torsten Wegemund das neue Nutzungskonzept. Im 2. OG entsteht ein erweiterter Kreißsaalbereich mit neuen Vorwehenzimmern, und im Gartengeschoss soll Technik untergebracht werden.…
Foto: Thomas Oberländer/Helios Kliniken
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»Gefangen« in der eigenen Wohnung
Defekter Fahrstuhl – Mieter in Buch konnten über Weihnachten und Silvester ihre Wohnungen nicht verlassen
Seit 20 Jahren wohnt Ralf Deutschmann in einem Zehngeschosser in der Walter-Friedrich-Straße in Buch. Eigentlich lebt er gern hier. Er habe eine schöne Zweiraum-Wohnung, der Ortsteil gefalle ihm und sein Bekanntenkreis sei groß. Drei Tage im Monat verkauft er vor Kaufland den »Bucher Boten«.
Seit einigen Jahren ist der gelernte Melker auf den Rollstuhl angewiesen. Dennoch ist er mobil geblieben, sorgt für seine Einkäufe, nimmt Arztbesuche wahr, fährt jeden Tag an die frische Luft. Doch an das letzte Weihnachten und den Jahreswechsel denkt der Rentner gar nicht gern zurück. Es sei ein Martyrium gewesen, erklärt er, kein richtiges Leben. Tagelang sei er in seiner Wohnung so gut wie eingesperrt gewesen. Es begann am 21. Dezember, als der Fahrstuhl plötzlich nicht mehr funktionierte. Ein Dilemma. Ralf Deutschmann musste einen Bekannten um die Einkäufe bitten, Arzttermine und Apothekenbesuche verschieben. Ohne Fahrstuhl gelangt er nicht vor die Tür.
Er ist nicht der einzige im Haus, dem es so geht. Auch sein Nachbar Jürgen Flohmann sitzt im Rollstuhl. Er wohnt seit sechs Jahren hier. Zum Glück lebt er nicht allein wie sein Nachbar, so konnte seine Frau Dringendes erledigen. Ein Familientreffen sei geplant gewesen, erzählt der Bucher. Das sei leider geplatzt wegen des kaputten Aufzugs. Eine große Enttäuschung für alle Beteiligten…
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In Karow gingen die Lichter aus
In Karow gingen sprichwörtlich die Lichter aus. Kurz nach dem zweiten Januar-Wochenende erlosch die Straßenbeleuchtung in 14 (!) Laternen auf dem Schrägen Weg zwischen Busonistraße und der Grundschule Alt-Karow. Das ist eine Strecke von mehreren Hundert Metern, vier Querstraßen biegen da ein. Und vor allem ist es ein Schulweg für ABC-Schützen, die zur Grundschule, und für Oberschüler, die mit dem Rad zum Gymnasium fahren. Anfang der Woche lag noch Schnee, dann kam Regen, es war glatt, überall lag Halbgefrorenes herum. An den meisten Häusern war die Weihnachtsbeleuchtung abgebaut, sodass Fußgänger sich den stockdunklen Weg ertasten mussten.
Der Versuch von Anliegern und Betroffenen, die Störung zu melden, gestaltete sich extrem schwierig. Keiner der Internet-Links des »Störungsmanage- ments« des zuständigen Versorgers Stromnetz Berlin funktionierte. Anwohner sprachen telefonisch auf Band und hinterließen Hinweise auf der Kontakt-Email. Einen Tag nach der ersten Meldung brannte das Licht wieder – ab 16 Uhr für wenige Minuten bis zum Anbruch der Dunkelheit. Noch zwei Tage später, am Freitag, fuhr ein orangenes Reparaturfahrzeug einige Laternen an, ein Techniker werkelte daran herum. Gleicher Erfolg: Licht an um 16 Uhr, dann wieder Finsternis. Am nebeligen, stockfinsteren Wochenende tat sich gar nichts. Möglicherweise breitete sich die Dunkelheit sogar aus, jedenfalls waren jetzt auch mindestens drei Laternen in Nebenstraßen betroffen…
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Abriss des Norma-Marktes in Buch
Im Januar war es soweit. Der Abriss des Bucher Norma-Marktes an der Bruno-Apitz-Straße begann. Bis Mitte 2027 entsteht hier durch das Unternehmen Ten Brinke ein 7-geschossiges Haus mit 126 Wohnungen und integriertem Supermarkt im Erdgeschoss.
Berliner Senatssitzung in Buch
Das kommt nicht alle Tage vor. Der Berliner Senat hält auf Einladung von Pankows Bürgermeisterin Dr. Cordelia Koch eine Senatssitzung im Bezirk ab – und zwar auf dem Campus Buch, einem der 11 Zukunftsorte Berlins. Am 21. Januar tagten die Senatorinnen und Senatoren im 2023 eröffneten BerlinBioCube, einem hochmodernen Gründerzentrum für junge Biotechfirmen. Anschließend gab es noch eine gemeinsame Sitzung mit dem Pankower Bezirksamt.
Pankow ist ein großer Bezirk, über 425.000 Menschen leben hier. Im deutschlandweiten Städteranking würde Pankow damit den 16. Platz einnehmen. Pankow sei auch der Bezirk, in dem in den nächsten Jahren 22 Prozent des Gesamtbauvorhabens der Hauptstadt stattfinden wird, erklärte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner: »Wir sagen Ja zu neuen Wohnungen in Berlin und sagen auch Ja zu einer wachsenden Infrastruktur, zu einem besseren Angebot im ÖPNV.« Dies seien Sitzungsthemen in Buch gewesen, wie u.a. der gesamte Verkehrsraum NordOst.
Cordelia Koch sprach von Buch als einem Kleinod in Pankow. »Hier geht’s um Gesundheit, um Wissenschaft, Wirtschaft, um Naturräume, aber auch eine starke Entwicklung im Bereich Wohnungsbau. Unsere Auffassung: Bauentwicklung nur, wenn auch die verkehrliche Entwicklung mit vorbereitet wird…
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Im »Syriana« brennt noch Licht
Wegen hoher Auflagen des Bezirks muss der Imbiss umbauen: Spenden erbeten!
Im »Syriana« brennt noch Licht. Wer in den letzten Tagen und Wochen am ehemaligen »Karower Eck« in der Blankenburger Chaussee 1/Ecke Bahnhofstraße vorbei ging, der sah da grelle Lampen brennen und hörte ein Sägen und Hämmern. Die Betreiber des beliebten syrischen Imbiss’ »Syriana Teller« werkeln fleißig, damit sie bald wieder öffnen können. Und sie brauchen unsere Hilfe.
Walid Alissa (50, verheiratet, drei Kinder), seit 30 Jahren Koch, hatte das »Karower Eck« gekauft, für 18.000 Euro umgebaut und am 5. April 2024 als »Syriana Teller« neu eröffnet. Die Resonanz bei den Karowern und ihren Gästen war durchweg positiv: leckeres Essen, freundliche Bedienung, gute Preise. Am 23. Juni war der Spaß aber auch schon wieder vorbei. Die Behörden stellten bauliche Mängel fest, Alissa musste schließen. U.a. fehlten eine Toilette, Umkleidemöglichkeit für Mitarbeiter und eine elektrische Belüftung. Auch die schriftliche Bestätigung der anliegenden Grundschule und des Restaurants »Alt-Karow« zur Nutzung von deren Toiletten reichten nicht.
Durch die sofortige Schließung erlitt Familie Alissa finanzielle Einbußen. Lebensmittel für 2.500 Euro mussten entsorgt werden, darunter fünf Dönerspieße für je 250 Euro und viel Gemüse. »Wir haben noch nie so viele Tomaten gegessen«, scherzt der Koch traurig im Gespräch mit dem »BB«. Die Einnahmen der ersten Wochen nutzte Walid Alissa für preiswerte Angebote und neue Küchengeräte, so dass praktisch kein Geld übrig war. Inzwischen ist auch eine Lohnschuld von 20.000 Euro für die drei Mitarbeiter aufgelaufen …
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Berliner Warnstreik: Die Lohn-Mauer muss weg
Helios-Therapeut:innen in Buch fordern Lohngleichheit
»Heute ist kein Arbeitstag, heute ist Streiktag!«, skandierten die etwa 30 in gelbe Warnwesten gekleideten Therapeutinnen und Therapeuten, begleitet von Trillerpfeifen, als sie am 7. Januar vor dem Helios-Klinikum Buch ihren Forderungen Nachdruck verleihen wollten.
54 Ergo-, Physio- und Kreativ-Therapeuten sowie Logopäden beschäftigt das Helios-Unternehmen am Bucher Standort. Sie alle erhalten wesentlich weniger Entgelt bei längerer Arbeitszeit als vergleichbare Beschäftigte in anderen Helios-Kliniken, z. B. im Zehlendorfer Emil-von- Behring-Krankenhaus. Der Konzern-Tarifvertrag findet auf die Bucher Therapeuten keine Anwendung. Vor elf Jahren wurden sie in eine Tochtergesellschaft, die »Helios Therapie Ost« (HTO), ausgegliedert. Mit dem Ergebnis: Sie erhalten in der Spitze bis 1.500 Euro weniger Gehalt. Das wollen sie nicht länger hinnehmen …
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