Aktuelles
Neue Grundschule offiziell eingeweiht
Blankenburg besitzt mit der GS »Unter den Bäumen« einen modernen Schulcampus
Die neue Schule gefällt mir sehr sehr sehr!« oder »Der Spielplatz gefällt mir am besten«, waren nur zwei von vielen Schülermeinungen zu ihrer neu gebauten Blankenburger Grundschule »Unter den Bäumen« in Alt-Blankenburg 26. Oder auch die Bemerkung »mehr Toiletten wären schön«. Schulleiter Bernd Woitinek hat sie gesammelt und trägt ein paar während der feierlichen Eröffnung am 16. Oktober im Schulsaal vor.
Die Freude über das fertige Meisterstück, das für 49,4 Mio Euro auf dem Areal hinter dem alten Schulbau aus den 1990ern errichtet wurde, ist den Beteiligten anzusehen.
Lehrer, Erzieher, Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie die eingeladenen Vertreter von Senat, Bezirk und Bauleitung lächeln vor sich hin, besonders bei den Darbietungen der Mädchen und Jungen, die Szenen aus dem »Traumzauberbaum« von Lakomy zum besten geben, eine Tanzperfomance hinlegen oder ihre Stimmen im Chor erklingen lassen.
Die im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstandene dreizügige Grundschule ist die vierte und letzte, die in diesem Rahmen in Pankow entstanden ist. Sie ist lang ersehnt worden. Im September 2022 erfolgte der Baustart, im Mai 2025 wurde das Gebäude mit 432 Plätzen an das Pankower Schul- und Sportamt übergeben
Lesen Sie ausführlicher in unserer Printausgabe
Familienzentrum auf der Streichliste
Das Familienzentrum in der Karower Busonistraße 145 in Karow, so, wie es jetzt besteht, wird es ab 2026 nicht mehr geben. Das hat das Jugendamt Pankow dem Träger – Kindergärten NordOst – klar und deutlich mitgeteilt. Der Grund: Das in der Kita ansässige Familienzentrum besitze zu wenig Räume, es gebe keinen eigenen Zugang und keinen eigenen Garten für die Familien, die täglich die vielfältigen Angebote nutzen. Momentan verfügt das Familienzentrum über einen großen Raum, ein Büro, eine Küche und nutzt den Sportraum der Kita seit vielen Jahren mit. Auch der Garten wird – z.B. bei Wochenendangeboten oder im Sommer mitgenutzt.
Für die Leiterin des Familienzentrums, Ina Hellwig, ist die Nachricht eine Katastrophe: »Der Gedanke, dass das Angebot für die Familien aus dem Sozialraum wegbrechen soll, ist ein fatales Signal für Karow.«
Dass die Standards für ihre Einrichtung nun verändert werden sollen, hat mit einem neuen Familienfördergesetz von 2022 und den damit verbundenen neuen Qualitätsstandards zu tun. Zudem wird die Zuständigkeit der öffentlich geförderten Familienzentren ab 2026 in die Hände der Bezirke übergehen, die vorerst zwei Jahre lang die Senatsfördergelder weiter erhalten und bestimmen, wer sie bekommt.
Am 11. Oktober feierte das Karower Zentrum seinen 18. Geburtstag. »Wir wurden 18 und müssen raus«, schüttelt Ina Hellwig den Kopf. »Die Familien, die zu uns kommen, waren und sind sehr dankbar für unsere Angebote, das wird uns seit Jahren gespiegelt. Viele von ihnen wurden von uns über mehrere Jahre begleitet und sind immer noch mit uns verbunden. Natürlich finden auch viele neue Familien regelmäßig den Weg zu uns und werden Teil einer großen ‘Familie’«, erzählt sie…
Lesen Sie ausführlicher in unserer Printausgabe
Jens & Eva Reich zu Gast im Bürgerhaus
Das Bürgerrechtlerpaar erzählte von seinem Leben in der DDR und Wendezeit
Am 9. und 10. September 1989 wurde die Bürgerbewegung »Neues Forum« gegründet. Zu den ersten Mitgliedern gehörten Eva und Jens Reich. Im Gründungsaufruf wird das Ziel hervorgehoben, eine gemeinsame, politische Platt- form für die gesamte DDR zu bilden und über die lebenswichtigen Gesellschaftsprobleme zu diskutieren. Der Befund lautete: Die Kommunikation zwischen Staat und Gesellschaft ist gestört, was die weitverbreitete Verdrossenheit, der Rückzug ins Private und massenhafte Fluchtbewegungen belegten. Das Forum forderte den demokratischen Dialog über die Aufgaben des Rechtsstaats, der Wirtschaft und Kultur. Bewährtes sollte erhalten und Platz für Erneuerung geschaffen werden. Der Gründungsaufruf erlangte republikweit enorme Aufmerksamkeit. 200.000 Menschen unterschrieben ihn.
Seitdem sind 36 Jahre vergangen. Auch heute kriselt es auf vielen Ebenen in unserem Land. Die Kommunikation zwischen Staat, Medien sowie Bürgerinnen und Bürgern wird vermehrt als eindimensional wahrgenommen. Die Politikverdrossenheit, das Erregungspotenzial und auch der Rückzug ins Private nehmen zu.
Wer wollte, konnte im September noch einmal zurückblicken und bei einem weiteren Gespräch aus der Reihe »Kiezgeschichte(n)« in Buch dabei sein, die vom Berliner Aufarbeitungsbeauftragten (BAB) initiiert worden war. Im Bucher Bürgerhaus waren Dr. Eva Reich und ihr Mann Prof. Dr. Jens Reich zu Gast, um auf ihr Leben in der DDR zurückzublicken. Elena Demke vom BAB führte durch den Abend: »Diese Lebensläufe bieten so exemplarische Einblicke in die Geschichte der DDR, in das Leben als Intellektuelle, dass wir einfach der Chronologie folgen können, ohne das Gefühl zu haben, es geht nur um einzelne Lebensläufe. Nein, es geht um die Beispielhaftigkeit von bestimmten Konflikten, von Handlungsspielräumen, von Hoffnungen aber auch Enttäuschungen des Lebens in der DDR, in Berlin-Buch.«
Dr. Eva Reich (Jahrg. 1943) arbeitete als Ärztin im Bucher Klinikum, ihr Mann, Prof. Jens Reich (Jahrg. 1939), forschte am Zentralinstitut für Molekularbiologie in Buch. Etwa zehn Jahre, bis 1978 lebten sie in Buch in einer Neubauwohnung, bevor sie dann nach Pankow umzogen. Sie eröffnete nach der Wende eine eigene Praxis im Prenzlauer Berg, er widmete sich der (Wissenschafts-)Politik und Genomforschung. Kennengelernt haben sich beide bei der DDR-Schachmeisterschaft 1956…
Lesen Sie ausführlicher in unserer Printausgabe
Komplettsperrung bis Ende Februar
Wieder einmal muss der »BB« vermelden, dass es zeitliche Verzögerungen bei regionalen Baumaßnahmen gibt. Wie die DB Anfang Oktober mitteilte, wird die Wiltbergstraße im Bereich der Eisenbahnüberführung bis Ende Februar 2026 vollständig gesperrt sein. Ursprünglich sollte sie Anfang Oktober ‘25 wieder freigegeben werden. »Durch Starkregenereignisse und Probleme mit der Trinkwasserleitung verzögern sich die Arbeiten der Berliner Wasserbetriebe«, so die Bahn. Von Anfang März 2026 bis zum 21. August 2026 sei die Wiltbergstr. wieder befahrbar. Im Anschluss wird erneut gesperrt – Drittleitungen werden verlegt.…
Lesen Sie ausführlicher in unserer Printausgabe
Offene Türen beim Modellbahnclub
Modellbahn-Enthusiasten und andere Interessierte können sich während zwei Tagen der offenen Tür beim Modellbahnclub MC93 Berlin e.V. umschauen, der sein Domizil in der Karower Chaussee 99 aufgeschlagen hat. In einem Teil der früheren DDR-Kaufhalle erstreckt sich eine Miniatur-Eisenbahnwelt vor den staunenden Besuchern. Am Samstag, dem 8.11., und Sonntag, dem 23.11., von jeweils 10–18 Uhr ist sie zu besuchen. Was erwartet die Neugierigen: Winterüberraschungen statt klassischer Weihnachtsgeschenke, erste Probefahrt im neuen Schattenbahnhof, Fachgespräche mit Tipps & Tricks rund um Modelltechnik und Decoder, Imbiss & Getränke, Kaffee & hausgemachter Kuchen, Einblicke in laufende Projekte und Clubaktivitäten. Mitmachen ist möglich.
Neue »Villa« in Zepernick
Kinder und Jugendliche haben seit Ende September einen neuen Treffpunkt in Panketal. »Villa« heißt der neue Jugendclub in der Schönower Straße 16. Bürgermeister Maximilian Wonke im Beisein vieler Akteure und Entscheider eröffnete den Treffpunkt und dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement und langes Durchhaltevermögen. Dazu zählen neben den Fachkräften der Jugendarbeit, die Mitarbeiter der Verwaltung und des kommunalen Betriebshofs, die Gemeindevertretung, das Architekturbüro SKP und insbesondere Nils Kuntze, der das Projekt seit 2021 begleitet – und selbstredend auch junge Menschen, die immer einbezogen wurden.
Die zentral gelegene neue Einrichtung bietet multifunktionale Räume für verschiedene Angebote, die von montags bis freitags von 14 bis 19 Uhr für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren gemacht werden. Einen Projektleiter und zwei Jugendförderer arbeiten dort, die bei der Stiftung SPI angestellt sind…
Foto: Gemeinde Panketal/Frank Wollgast
Lesen Sie ausführlicher in unserer Printausgabe