Aktuelles
Ballonstart in Karow
Es ist nicht das erste Mal, dass im Karower Robert-Havemann-Gymnasium der Unterricht auf spektakuläre Weise geführt wird und die beteiligten Schülerinnen und Schüler dadurch zu nachhaltigen Erkenntnissen und praktischen, ja, faszinierenden Erfahrungen gelangen.
Am 12. Mai schickten die Lehrer und Physik-Enthusiasten Safia Ouazi und Alexander Stendal mit ihrem Physik-WPU-Kurs vor großer Schülerkulisse einen Stratosphärenballon in den Himmel. Es war nicht der erste, den die Schule startete.
In den vergangenen Jahren ließen die Schüler bereits vier Forschungsballons steigen. Diesmal wurde das Projekt »Ikarus« gemeinsam mit einer französischen Schule in Thann initiiert. Gegen 10.40 Uhr gab es den Zwillingsstart der etwa 700 km voneinander entfernten heliumgefüllten Ballons. …
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Pankows neue Bürgermeisterin
Es ist entschieden. Dr. Cordelia Koch von den Grünen hat die Nachfolge des bewährten Kommunalpolitikers Sören Benn (Die Linke) angetreten.
»BB« befragte die 51-Jährige, die zuvor als Stadträtin die Bereiche Soziales & Gesundheit in Pankow verantwortete, welche Projekte sie konkret in Buch, Karow & Blankenburg voranbringen möchte. Cordelia Koch erklärte: »Was wollen wir im Pankower Norden erreichen? Am 26. April hat mich die Pankower Bezirksverordnetenversammlung zur Bürgermeisterin unseres schönen Bezirkes gewählt. Damit regiert nun eine Wahl-Blankenfelderin im Pankower Rathaus. Ich möchte Ihnen kurz vorstellen, was wir als Bezirksamt in den kommenden drei Jahren im Pankower Norden planen und wo wir Probleme sehen.
Im Pankower Norden haben Natur- und Landschaftsschutz jetzt schon eine große Bedeutung und die möchten wir erhalten. Grünflächen und Naherholungsgebiete sollen gesichert und ausgebaut werden. Ein Problem ist die steigende Verkehrsbelastung. Deshalb soll der schienengebundene öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. Wir wollen die Verbindungen zwischen den Ortsteilen am Stadtrand verbessern. Dazu setzen wir uns für die Taktverdichtung von Buslinien, insbes. des 259er, ein.
Gute Radwegeverbindungen zwischen allen Ortsteilen, wie z. B. zwischen Buch, Buchholz und Karow, müssen hergestellt oder ausgebaut werden…
Foto: BA Pankow
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Bebauungsplanung anpassen!
Die Initiative Buch - Am Sandhaus schlägt Alarm und fordert mit weiteren Akteuren die Änderung der Planung für neues Bucher Stadtquartier
Ein bunter kreativer »Umzug der Tiere« bewegt sich am Samstag, dem 3. Juni, (Treffpunkt: 14 Uhr S-Bahnhof Buch) durch Buch. Aus Pappmaché wurden Masken gebastelt, Tierfiguren gefertigt, Schilder gemalt. Viele Kinder und Erwachsene demonstrieren damit für den Erhalt der Bucher Moorlinsen und das Kinder- und Jugendprojekt Moorwiese. Denn die sind durch die aktuellen Bauplanungen des Berliner Senats gefährdet. Im Vorfeld der Demo wird um 12 Uhr die Moorwiese geöffnet für Bastelaktionen für Kinder, um 12.30 Uhr gibt es für Interessierte eine halbstündige Führung zur Aussichtsplattform an der Moorlinse und um 12 Uhr startet der Demo-Umzug. Zu der Demonstration aufgerufen haben die Initiative Buch - Am Sandhaus, das Berliner Bündnis Nachhaltige Stadtentwicklung (BBNS), der Spielkultur Berlin e.V., der Bucher Bürgerverein, die AG Buch im NABU Landesverband Berlin und die Evang. Kirchengemeinde Buch.
Die Initiative Buch - Am Sandhaus versucht seit drei Jahren, die Planungen des neuen Stadtquartiers unweit des Bahndammes an die natürlichen Gegebenheiten anzupassen. »BB« sprach mit dem Sprecher der Initiative, Andre Fabian.
»BB«: Mit der Demo am 3. Juni wollen Sie erneut auf das Thema des geplanten Wohnquartiers aufmerksam machen. Warum ist das so dringend nötig?
Andre Fabian: Diese Demonstration ist dringend wie nie, denn der frisch gekürte Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, will hier exemplarisch ein Großbauvorhaben von oben im Eiltempo ohne die notwendige Einbeziehung der naturräumlichen und sozialen Rahmenbedingungen vor Ort durchsetzen und kündigt schon erste Bagger an. Anders als Herr Gaebler glauben machen will, sind weder die politische Diskussion noch die notwendigen wissenschaftlichen Voruntersuchungen abgeschlossen: Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Berliner Abgeordnetenhaus hatte ja noch nicht einmal die Chance, die Anhörung vom Januar auszuwerten, bei der alle Experten sich kritisch zur derzeitigen Planung und dem dahinter stehenden Ansatz geäußert haben. Und die Unter- suchungen zu Artenschutz sowie Boden und Wasserhaushalt sind zum Teil noch nicht einmal ausgeschrieben.
»BB«: Ihre Initiative hat sieben wichtige Forderungen aufgestellt. Worum geht es da?…
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Kleingarten-Skandal in Pankow
Bezirksverbands-Chefin veruntreute Pachtgelder
Schreber – der mit den Schreber-Gärten – strebte trotz durchaus umstritten harter Methoden die Verbesserung der Gesundheit der Kleinstverdiener an. Er würde sich im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, was sich gerade beim Untreue-Skandal in Pankow abspielt.
Verantwortliche des Bezirksverbandes haben offenbar jahrelang die Pachten von den KGA kassiert, aber nicht an die Eigentümer des Grundes weitergeleitet. »Bis zum Herbst 2022 hatten wir Außenstände von rund 700.000 Euro aus Pacht, Grundsteuer und BSR-Gebühren vom BV«, wie Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki dem »BB« bestätigte. Betroffen sind sowohl das Land Berlin als auch private Grundstückseigentümer. Ihr Amt hat Anzeige wegen Verdachts der Untreue gegen den bisherigen Vorstand des Pankower Verbands gestellt. Ohne Pachtzahlung aber droht den Kleingärtnern die Kündigung. In Mitgliedsvereinen wird darüber diskutiert, wie die KGA davor bewahrt werden können. Eine Sonderumlage – also zweite Pacht – könnte die Rettung sein.
Nach Informationen des »BB« trat 2021 ein Kassenveranwortlicher zurück. Frau K., ehrenamtliche Vorsitzende, die in Personalunion auch als angestellte Geschäftsführerin tätig war, soll das ausgenutzt und seither die alleinige Vollmacht für alle Konten besessen haben. Sie soll in der Folge die Post abgefangen haben, darunter Mahnungen. Delikat sei auch, dass mehrere Familienmitglieder zusammen im Bezirksvorstand gearbeitet hätten.
Gerüchte über Ungereimtheiten bei Zahlungen machten 2022 die Runde. Ende des Jahres stellte Stadträtin Anders-Granitzki Strafanzeige wegen Untreue gegen Verantwortliche des BV, um »Schaden vom Land Berlin abzuwenden«. …
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Bucher Frauen gewürdigt
Die Bucher Straßen 5, 6 und 7 tragen nun die Namen von drei engagierten Ärztinnen
Neunzig Prozent aller Straßen, die nach Personen benannt sind, tragen Namen von Männern. Das soll sich ändern. In Pankow gibt es 27 Straßen und Plätze mit Frauennamen. »Nun sind drei weitere hinzugekommen«, freute sich Pankows Gleichstellungsbeauftragte Stephanie Wittenburg am 27. April in Buch während des feierlichen Benennungsakts mit Akkordeonmusik und würdigenden Reden. Drei namhafte und engagierte Bucher Ärztinnen zieren nun die Schilder der Straßen, die seit Jahrzehnten mit den Nummern 5, 6 und 7 versehen waren. Die interessierten Anwesenden erfuhren Eckpunkte des Lebens der drei Frauen (»BB« berichtete über sie) und ihrer Leistungen. Mit der Ilse-Krause-Straße (Str. 5), der Rosa-Coutelle-Straße (Str. 6) und der Rose-Scheuer-Karpin-Straße (Str. 7) wird künftig an das Wirken dieser drei Frauen erinnert. …
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