Aktuelles

Brand HeliosBrandstiftung vor Helios
Polizeiliche Ermittlungen sind abgeschlossen, Auskünfte zum Fall gibt es noch nicht
Bei einem Brand am 1. August auf dem Helios-Parkplatz in Buch wurden insgesamt 12 Fahrzeuge beschädigt. Gegen 4.10 Uhr waren Polizei und Feuerwehr an jenem Tag in den Lindenberger Weg alarmiert worden, weil dort mehrere, an verschiedenen Stellen abgestellte Autos in Flammen standen, vier von ihnen brannten völlig aus. 
Kurze Zeit später, gegen 4.40 Uhr hatte zudem eine Passantin auf einem Parkplatz in der Karower Chaussee zwei Personen beobachtet, die versuchten, einen dort abgestellten Wagen in Brand zu setzen. Die Tatverdächtigen ergriffen die Flucht, als sie die Frau erblickten.

Auch bei einem weiteren Fahrzeug waren die Seitenscheiben eingeschlagen und eine brennbare Flüssigkeit im Innenraum verteilt worden. Eine sofort eingeleitete Fahndung – bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde – verlief allerdings ohne Erfolg … 

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30 Jahre »Bucher Bote«
Die Lokalzeitung für Buch, Karow, Panketal… gibt es seit 1993 – ein Blick zurück
Kaum zu glauben. Die Lokalzeitung für Buch, Karow, Panketal und Umgebung gibt es seit genau 30 Jahren. 30 klingt in meinen Ohren eigentlich ziemlich jung. Also menschlich gesehen. Aber für ein lokales Printmedium (herausgegeben von der gemeinnützigen Albatros gGmbH) sind drei Jahrzehnte ein recht stattlicher Weg. 
Wie hatte alles begonnen? Der psychosoziale Trägerverein Albatros aus Westberlin wollte Anfang der 90er Jahre auch in  Berlin-Buch mit seiner Projektarbeit Fuß fassen. Ein Selbsthilfe- und Kommunikationszentrum wurde gegründet, erst ansässig im damaligen Kunsthaus in Alt-Buch, ein paar Jahre später im Gesindehaus in eben dieser Straße. Dieses Zentrum verschrieb sich der Selbsthilfe und eines seiner ersten Projekte war – die Gründung einer Zeitung. Das hatten sich viele Bucherinnen und Bucher ersehnt – ein Bürger-Blatt, dem der Name Bucher Bote verpasst wurde und der viele Bedürfnisse erfüllen sollte. Das alte Leben war vorbei, die neue Zeit brachte neue Chancen, Möglichkeiten und Horizonte, aber auch biografische Brüche, Zukunftsängste, Arbeits- und Orientierungslosigkeit, Selbstbefragungen, Ohnmachtsgefühle, Fremdheit. In diesen Jahren des Auf- und Umbruchs wie auch des Befremdetseins in den heimatlichen Räumen sollte eine Lokalzeitung als Stütze dienen, sie sollte informieren, identitätsstiftend wirken und Selbstvergewisserungsplattform sein… 

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Hat Handwerk noch goldenen Boden?
Blankenburger Unternehmen hält Handwerkerehre hoch
Vom Mangel an Handwerkern können die Berliner ein Lied singen. Und zwar nicht erst seit Globalisierung oder Wende. Lag es in der DDR an fehlendem Material, gibt es heute einfach zu wenig Personal. Kurz nach der Wende wurden noch zwei Drittel der Schulabgänger Azubis, ein Drittel machte Abi. 2016 lag diese Zahl gleichauf. 2020 gab es nur noch 466.000 Neu-Azubis gegenüber 490.000 Studienanfängern. Knapp zwei Drittel der Berliner Schulabgänger wollen heute an die Uni. Unmittelbar vor Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. September listeten Jobsuchportale hier über 4.500 offene Ausbildungsplätze im Handwerk auf, aber weniger als 400 freie Studienplätze. 
Die Geschichte der Sanitär- und Heizungsbaufirma Klüsener aus Blankenburg erklärt, warum das Handwerk zu Unrecht Prestige verliert. Es ist eine Geschichte von Freundschaft, Vertrauen, Handwerkerehre. Eine Geschichte vom Spaß an der Arbeit, von Freude am Geschaffenen, von Zuversicht. 
Der Urberliner Jürgen Klüsener (Jahrgang 1944) erhielt seinen Meisterbrief im Klempner- und Installateur-Handwerk am 3. September 1980 von der Handwerkskammer Berlin. 1986 verwirklichte er seinen Traum, gründete die eigene Handwerksfirma in Blankenburg. Klüsener verkörperte die handwerklichen Tugenden wie Wenige: »Einen guten Handwerker macht es aus, das, was er ursprünglich gelernt hat, auf höchstem Niveau auszuführen, die Sache von A bis Z ordentlich durchzuführen, auch im Nachgang – also keine stümperhafte Arbeit zuzulassen. Die Anlage, die Heizung, das Bad sollten im ersten Anlauf funktionieren und das 20 bis 25 Jahre lang. Diese Handwerkerehre führt zum Vertrauen untereinander«, erklärt Klüseners Nachfolger André Muzykorska (48) dem »BB«… 

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Karower Sommer StreetfoodPlädoyer für den Karower Sommer
Schönes Wetter nebst Feuerwehrfest, Street Food Festival und Fußgängerüberweg
Am zweiten Juli-Wochenende veranstaltete der Förderverein der Feuerwehr nach mehreren Corona-Durstjahren endlich wieder das beliebte Feuerwehrfest mit Rummel. Von Freitag bis Sonntag gab es für jeden etwas: Kinder konnten mit Einsatzwagen und Martinshorn durch Karow fahren oder sich bei einer Kinderdisco austoben, Feuerwehr-Gliederungen wie die Jugendflämmchen, die Jugendfeuerwehr, ein Magier und der Musikzug unterhielten die vielen Gäste, die auch Feuerwehrartikel erwerben und an einer Brandschutzerziehung teilnehmen konnten. Die Karower Dachse waren gleich mit drei verschiedenen Tanzgruppen vor Ort, nachts überraschte nach Tanzveranstaltungen eine Feuershow und das große Feuerwerk. Die Stadtmission veranstaltete ihren beliebten Trödel und am Sonntag einen Gottesdienst. Anschließend lud die Feuerwehr zum traditionellen Eisbeinessen aus der Gulaschkanone, bei dem sich im Festzelt wie immer lange Schlangen bildeten. Gegen die Hitze half kaltes Bier und Alkoholfreies aus massiven Pfand-Plastikbechern und lecker Eis. Ein gelungenes Fest für die ganze Familie – und eine Möglichkeit, sich mal außerhalb der offiziellen Anlässe zufällig bei einem Bierchen zu treffen.
Nicht mal zehn Tage später gab es für die gut 20.000 Karower einen weiteren  Grund zum Feiern: An der stark befahrenen Kreuzung Bucher Chaussee/Hofzeichendamm wurde der neue Zebrastreifen eröffnet… 

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»Ich werde niemanden umerziehen«
»BB«sprach mit Berlins Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner (CDU), über Verkehrs- und Umweltkonzepte sowie Mobilität im Nordosten

»BB«: Im Koalitionsvertrag wird in Sachen Wohnungsbau die Nachverdichtung priorisiert. Würden Sie beim Neubau eher Flächen auf der grünen Wiese befürworten, also am Stadtrand wie etwa Buch oder Karow, oder eher die Nutzung von Freiflächen in der Innenstadt? 
Manja Schreiner: Wir brauchen beides: mehr Wohnungen, aber auch unser Stadtgrün. Berlin ist eine der grünsten Metropolen überhaupt, wir haben ausgedehnte Wälder, Hunderte Parks und Grünanlagen, Zehntausende Kleingärten, Seen. Unser urbanes Grün ist im Klimawandel geradezu eine Überlebensversicherung: Die wachsende Metropole Berlin bleibt nur lebenswert, wenn wir das Grün der Stadt erhalten und ausbauen – weil es Kühlung bringt, Schatten wirft, die Luft sauber hält, den Wasserhaushalt stützt. Wenn eine wachsende Stadt wie Berlin aber zugleich mehr Wohnraum braucht und dadurch Flächen versiegelt werden, dann ist das ein klassischer Zielkonflikt – und den kann man nur von Fall zu Fall lösen. Wir müssen klimaschonend bauen, das heißt: innovative Energiekonzepte umsetzen, Mobilität organisieren, das Regenwasser versickern lassen, Gründächer bauen. Das gilt sowohl für Nachverdichtungen in der City als auch für komplett neue Wohnquartiere weiter draußen.

»BB«: Gerade wurde der Rahmenplan für ein neues Stadtquartier Buch Am Sandhaus beschlossen mit bis zu 2.700 Wohnungen. Es gibt viel Kritik von Bürgern und Naturschutzverbänden gegen diese Planungen, da sie u. a. das sensible Vogelparadies Moorlinse bedrohen. Wie setzen Sie sich hier ein? Plädieren Sie für größere Abstandsflächen und reduzierten Wohnungsbau in diesem Bereich? 
Manja Schreiner: Das ist ein wichtiges Thema, bei dem es auf sorgfältige Abwägungen ankommt. Meine Verwaltung hat hier schon kritische Hinweise eingebracht, die im künftigen Verfahren eine Rolle spielen werden: Da geht es etwa um die Art der Waldkompensation, die den Wasserhaushalt der kleinen Moorlinse nicht gefährden darf, aber auch um die Auswirkungen auf den Klimaschutz, die bisher noch gar nicht berechnet worden sind. Es ist wichtig, dass die Wohnbebauung hinreichend große Abstände zur Großen Moorlinse einhält, das sind ökologisch sehr wertvolle Flächen. Es wird überlegt, ob hier Weideflächen für Wasserbüffel für den nötigen Schutz durch Abstand sorgen können… 

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Richtfest EichenringDurchschnittsmiete unter 10 Euro
Richtfest in Neu-Buch, wo 221 Howoge-Wohnungen entstehen
Nur 250 Meter von der Berliner Stadtgrenze entfernt wurde am 13. Juli Richtfest für 221 kommunale Wohnungen in der Brandenburger Gemeinde Panketal gefeiert. In räumlicher Nähe zum Klinikstandort Buch entsteht ein Quartier aus zwei u-förmigen Gebäuden mit drei bis fünf Geschossen (»BB« berichtete). In Anwesenheit von Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, wurde feierlich der Richtkranz für das erste Bauteil gehisst. 
Ende 2024 erfolgt die Übergabe des fertigen Quartiers an die HOWOGE, die dann die Vermietung und die Bewirtschaftung übernimmt. »Die Wohnungen am Eichenring liegen in direkter Nähe zu unseren Beständen in Berlin-Buch und ergänzen diese sehr gut«, sagt Ulrich Schiller, Geschäftsführer der HOWOGE. Das Servicebüro befinde sich direkt vor Ort und werde Ansprechpartner für die neuen Mieter sein. Die Durchschnittsmiete für die 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen wird unter zehn Euro pro Quadratmeter liegen. Neben bezahlbaren Mietwohnungen entstehen auf dem 17.600 m2 großen Areal auch rund 840 m2 Gewerbefläche für bis zu 13 Gewerbeeinheiten…
Foto: HOWOGE/Harry Schnitger

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Neue schuleAbkehr von klassischer Flur-Schule
Hochmoderne neue Grundschule an der Karower Chaussee wurde eröffnet
Die für ca. 50 Millionen Euro an der Karower Chausse 97 in Buch errichtete Grundschule mit 576 Plätzen nebst Sporthalle ist am 12. Juli feierlich eröffnet worden. Im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstanden, gilt die 4-zügige Bucher Einrichtung als der berlinweit erste Bau nach dem neuen Compartmentprinzip. Ein Compartment setzt sich zusammen aus Klassen-, Gruppen- und Teamräumen, die sich um ein Forum gruppieren nach dem Konzept »kleine Schule in der großen Schule«. Sie ermöglichen unterschiedliche Lernformen und bieten zugleich Platz für Rückzug und Erholung. 
Das Bezirksamt Pankow arbeite daran, in allen Ortsteilen neue Schulplätze zu schaffen, erklärte Jörn Pasternack, Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management: »Die im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstandenen 576 Schulplätze werden die Versorgung mit Grundschulplätzen in Buch und Karow deutlich verbessern.« Auch das Sportangebot im Norden des Bezirks verbessere sich mit der neu gebauten Sporthalle, die auch Vereine nutzen können. Er informierte: »Weitere Schulneubauten in Pankow werden noch in diesem Jahr fertiggestellt.«…
Foto: SenBjf

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