Aktuelles

Allees ZaunBauvorhaben löst gemischte Gefühle aus
Bewohner des Quartiers Allees des Chateaux in Buch sehen die Natur gefährdet
In der vergangenen Ausgabe informierte »BB« über das Vorhaben der Argos Real Estate GmbH, dem neuen Eigentümer von Flächen im Wohnpark Allees des Chateaux an der Hobrechtsfelder Chaussee 150, neue Townhäuser auf dem denkmalgeschützten Areal errichten zu wollen. Das frühere Dr. Heim-Krankenhaus war nach Jahren des Leerstands ab 2007 von der UKB Denkmal AG zu einem Wohnquartier umgewandelt worden. In zehn entstanden etwa 120 bis zu 200 m2 große (Eigentums-)Wohnungen.

Eine Eigentümerversammlung im Februar hatte die Bewohnerinnen und Bewohner mit den Argos-Bauplänen konfrontiert, die bereits im Mai starten sollen. Noch im Februar wurden die vier Baufelder markiert und große Bäume gefällt. 
»Wir fühlen uns regelrecht vor den Kopf gestoßen«, erklärt Alexander Eitner, der seit sechs Jahren in der Wohnanlage mitten im Wald lebt. »Was da auf uns alle zukommt, ist eine Menge an Problemen, die bislang ungelöst sind. Leider gibt es keine zufriedenstellenden Antworten auf unsere Fragen«. Das bestätigt auch Inessa Bondar, die vor einem Jahr aus der Innenstadt hierher zog und bislang sehr glücklich über ihren ruhigen Wohnort  im Grünen war.  »Die Natur liegt mir am Herzen, sie muss geschützt werden und darf nicht durch das Bauvorhaben gefährdet werden«, betont sie dringlich.…

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EhepaarIhr Wunsch – beweglich bleiben
Februar 1956. Vor der Tanzbar »Café Nord« in der Schönhauser Allee/Ecke Wichertstraße hat sich wieder eine lange Schlange gebildet. Drinnen ist es schon voll, es läuft Musik und an der Bar stehen zwei junge Männer, beide in Schlips und Kragen, wie es sich gehörte. Eine junge Frau im Petticoat fällt Heinz, dem einen, gleich ins Auge. Er fordert sie mehrmals zum Tanzen auf, später verabreden sich die beiden 19-Jährigen für ein nächstes Mal.  
»Das war ungewöhnlich für meinen Mann, er ist eigentlich überhaupt nicht spontan«, schmunzelt – 69 Jahre später – Christel Ross. Sie sitzt neben ihrem Heinz auf dem Sofa in der Bucher Wohnung und beide erinnern sich an diese erste, schicksalhafte Begegnung. Am 16. April werden sie ihre Eiserne Hochzeit feiern, also 65 Jahre Eheleben. 
Für die beiden 88-Jährigen war es die erste Liebe – und wird auch die letzte sein, sind sie sich sicher. Sicher waren sie sich immer: »Da gab es stets 100 Prozent Vertrauen«, erklärt Christel Ross, die Beziehung sei immer tiefer geworden und andere Frauen habe er gar nicht angeguckt. Beide befinden, dass Akzeptanz des anderen, Vertrauen und Verlässlichkeit das stärkste Band zwischen ihnen ist.…

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FrauenpreistraegerinFrauenpreis für Karowerin
Alexandra Torres ist ein positives Strahlen eigen, das sich im besten Fall auf die Menschen überträgt, mit denen sie zu tun hat. Das waren in den vergangenen Jahren sehr viele. Die Anfang 50-jährige Kolumbianerin lebt seit über 13 Jahren in Berlin und engagiert sich vor allem in Buch und Karow für die Stärkung von Frauen und das Zusammenleben alter und neuer Nachbarn. Im Verein »MaMis en movimiento« koordinierte sie das Projekt »Buch und Karow in Bewegung«, das sich als Schwerpunkt interkulturelle Öffnung, Austausch und Empowerment für Frauen und Mädchen auf die Fahnen geschrieben hat. Zielgruppe sind nicht nur Frauen aus Lateinamerika und Spanien, sondern alle ausländischen Communities sowie Karower und Bucher Nachbarn…
Foto: Bezirksamt Pankow

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HubertusdammZebrastreifen am Bahnhof noch 2025?
Am Hubertusdamm in Karow soll ein Fußgängerüberweg eingerichtet werden
Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall. Nach Abschluss der Bauarbeiten am Bahnhof Karow und der Öffnung der Eisenbahnbrücke am 16. Dezember 2024 freuen sich die Autofahrer, aber der Straßenverkehr hat wieder enorm zugenommen. Zugleich wurden die zwei (!) Zebrastreifen auf dem Hubertusdamm in Nähe des Bahnhofs abgebaut. Im Augenblick besteht für Fahrgäste, Passanten, Patienten, Kunden und Schulkinder keine Möglichkeit, die stark befahrene Straße gefahrlos zu überqueren. Die linke Seite des Hubertusdammes (Richtung Bahnhof) und die vom Bahnhof aus gesehene linke Seite der Bahnhofstraße hinter der Kreuzung wurden weitgehend vom Publikumsverkehr abgeschnitten. Gewerbetreibende, Physiotherapeuten und Mitarbeiter von Sparkasse und Postfiliale wünschen sich die Zebrastreifen wieder her. Wie berichtet, steht der Senat dem sogar positiv gegenüber. »BB« sprach mit dem Karower Johannes Kraft (CDU), Sprecher für Mobilität und Verkehr im Abgeordnetenhaus. 

Brauchen wir einen Zebrastreifen auf dem Hubertusdamm? 

Johannes Kraft: Unbedingt. Schon wegen des hohen und weiterwachsenden Verkehrsaufkommens. Die sogenannte Querungshilfe sollte zwischen der Straße am Danewend und der Bahnhofstraße eingerichtet werden. Wenn möglich sollten die Popup-Zebrastreifen, die während der Baustelle da waren, verstetigt werden. Dazu haben wir bereits 2021 einen Antrag in der Pankower BVV gestellt, der dort auch am 1. 9. 2021 beschlossen wurde. Das Bezirksamt Pankow schreibt am 27. 10. 2021, es habe den Antrag zur Empfehlung an die zuständige Senatsverwaltung weitergeleitet. Dort ist er auch eingegangen. Nach der Öffnung der Brücke habe ich noch einmal mit den Kollegen sowohl auf Senats- als auch auf Bezirksebene gesprochen. Daraufhin sah sich die Senatsverwaltung in der AG Fußgängersicherheit vor einigen Wochen die Lage vor Ort an und erklärte, die Maßnahmen seien sinnvoll. Im Augenblick bestellt das Bezirksamt Pankow bei der Senatsverwaltung offiziell den Fußgängerüberweg. Das Projekt kommt in den Maßnahmenkatalog, was bedeutet, dass es schneller geht. Eine Zustimmung gibt es also sowohl vom Bezirk als auch vom Senat. Geld ist auch da. Jetzt geht es um die Planungsleistungen. 

Wohin sollte der Zebrastreifen konkret kommen?…

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KBZKarower KBZ mit neuen Angeboten
Im beliebten Kirchlichen Begegnungszentrum (KBZ) in der Karower Achillesstraße 53 – das Haus mit dem Turm und der großen Uhr – stehen Veränderungen ins Haus. Das KBZ gegenüber der »Piazza« in der 1994–1999 entstandenen Neubausiedlung Karow-Nord (5.000 Wohneinheiten), errichtet von dem kalifor- nischen Architekturbüro Moore, Ruble and Youdell, war immer eine gute Adresse für die Menschen im Nordosten Berlins. Einmal die Woche gibt es hier die Lebensmittel-Ausgabestelle »Laib & Seele« für Bedürftige, ein gemeinsames Projekt der Berliner Tafel und der Kirchengemeinden Buch und Karow. Diverse Kulturveranstaltungen – von Malgruppen über Ausstellungen, Lesungen und Chorproben – fanden hier statt. Für Gesundheit, Ent- spannung vom Alltagsstress (z.B. PMR nach Jacobson oder AT) und Sport sorgten engagierte Therapeuten. Die ältere Generation konnte sich hier zum Seniorentanz treffen. Konnte. Vorbei? Zumindest die Seniorentänzer mussten sich ein neues Domizil suchen (sie fanden es im evangelischen Gemeindehaus in Alt-Karow). Und schon machten Gerüchte über eine Kündigung oder Umwidmung des KBZ die Runde…

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