Abriss und Neubau in Buch Norma-Markt schließt nach Weihnachten / Ein Neubau mit 126 Wohnungen entsteht Gravierende Veränderungen bahnen sich für jene Anwohner an, die im südlichen Berlin-Buch leben. Einziges wohnortnahes Einkaufszentrum ist hier der Norma-Markt in der Bruno-Apitz-Straße 14. Das rund 4.125 m² großes Grundstück, auf dem sich der Supermarkt befindet, wurde vor einigen Wochen verkauft. Das Unternehmen Tishman Speyer, international bekannt u. a. als Eigentümer, Betreiber und Investmentmanager hochwertiger Immobilien, hat einen sogenannten Forward Deal mit dem Unternehmen Ten Brinke abgeschlossen und das künftige Objekt mit Wohneinheiten und einem Supermarkt erworben. Forward Deal bedeutet so viel, dass der Ankauf eines Projektes erfolgte, dieses allerdings vom Verkäufer – im Bucher Fall ist das Ten Brinke – erst noch umzusetzen, also zu bauen ist.
Karower Postfiliale nun im Fruchthof Was andernorts als verkehrte Welt zur Kenntnis genommen wird, ist in Karow inzwischen normal. Hier halten sich die Baustellen länger als die Postfilialen. Die mehr als fünf Jahre alte Baugrube am S-Bahnhof Karow wird trotz des von der Bahn gesetzten Fertigstellungstermins Herbst 2024 nur ab und an von einem Baggerfahrer frequentiert. Dagegen ist die Postfiliale nach nur knapp sechs Monaten von Thu‘s Blumenladen am Eck vor dem Bahnhof gut 100 Meter weiter auf die andere Straßenseite gezogen.
Reptil des Jahres 2024 Die scheue Kreuzotter Bei einem Sonnenbad kann das sehr scheue »Reptil des Jahres 2024« vielleicht beobachtet werden – die Kreuzotter. Wir erkennen sie am dunklen Zickzackband auf dem Rücken und den senkrecht geschlitzten Pupillen. Die bis 75 cm kleine Kreuzotter jagt am Tag aus der Lauer heraus Kleinsäuger und Frösche. Doch sie ist genügsam, ihr reichen schon 12 Mäuse für ein ganzes Jahr. Sie lebt gern in Norddeutschland und in Mittelgebirgen, sogar nördlich des Polarkreises.
Neues Haus für Spitzenforschung Richtfest auf dem Campus Buch für das Imaging Innovation Center des MDC Hier wächst ein Haus für Spitzenforscherinnen und -foscher der Felder Bildgebung und Künstliche Intelligenz: Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit haben Architekturbüro, Bauleute und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am 11. Juli auf dem Campus Berlin-Buch gemeinsam Richtfest gefeiert für das Imaging Innovation Center (IIC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin. In dem neuen Forschungsgebäude sollen ab 2026 Forschungsteams und Technologie-Expert*innen des MDC, darunter die Plattformen für Advanced Light Microscopy und Elektronenmikroskopie sowie neue Arbeitsgruppen, auf engem Raum kooperieren und bildgebende Technologien weiterentwickeln.
Durchs Torhaus in die Wissenschaftsstadt Ein Blick auf den Campus Buch – vom Zentralfriedhof zum Forschungsstandort Von der Bucher Robert-Rössle-Straße aus betritt man den Campus Berlin-Buch durch das Torhaus. 1913 wurde begonnen, das Gebäude zu bauen, und zwar nach Plänen des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann (1852–1932). Er ließ das Torhaus als Eingangsgebäude für den 1910 geplanten großen Zentralfriedhof Buch-Karow errichten. Von 1887 bis 1896 hatte Hoffmann das Reichsgericht in Leipzig erbaut. Außer den Bucher Krankenanstalten schuf er das Virchow-Krankenhaus, das Märkische Museum und ca. 50 Volksschulen und Höhere Schulen in Berlin. In Buch ließ er 1916 auf dem geplanten Zentralfriedhof eine Kapelle (großer Kuppelbau) errichten, die jedoch 1950 gesprengt wurde.